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Kaum Stillstand: Unsere Bühne in den Zeiten von Corona…

19. Apr 2020

Von Yorck Heerhorst.  Mittlerweile haben die vorbeugenden Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie unseren Alltag fest im Griff. Auch und gerade auf dem kulturellen Sektor kämpfen die einen hart um staatliche Hilfen zur Überbrückung, andere haben mit der ernüchternden Erkenntnis zu kämpfen, dass viele plakativ angepriesene Rettungsmaßnahmen elegant an den tatsächlichen persönlichen Bedürfnissen herumkonstruiert scheinen und daher nicht wahrgenommen werden können. Was tut sich in diesen Zeiten bei der Klosterbühne?

Stillstand? Nicht wirklich! Wir vermeiden die sozialen Kontakte nicht, wir verlagern sie und nutzen alle technischen und digitalen Möglichkeiten, wie es viele andere Menschen in den verschiedensten Lebensbereichen auch tun.

Zwar ist die ohne Frage wichtigste tragende Säule der Institution das freiwillige ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Ensembles und der Helfer rundherum; doch setzt die Bühne in wichtigen Bereichen wie künstlerische Leitung und beispielsweise auch technische Ausstattung in den letzten Jahren zunehmend auf eine angemessene Professionalisierung, um das hohe Niveau der Inszenierungen zu halten, gerne auch auszubauen. Dies muss auch angemessen finanziert werden.

So ist momentan das geschäftsführende Team damit beschäftigt, neue Wege zu erschließen und Konzepte zu entwickeln, die das künstlerische Wirken der Klosterbühne als kulturstiftende Einrichtung in der Gemeinde wirtschaftlich abgesichert in eine gute kreative Zukunft führen.

Bitte nicht verzweifeln – Wir proben weiter… (Probenfoto Auerhaus 2019)

Nein! Kein kompletter Corona-Stillstand bei der Wennigser Klosterbühne, weder im wirtschaftlich-organisatorischen Bereich noch auf der aktiven künstlerischen Ebene! Doch, auch wir halten uns an die Regeln!

Wir vermeiden den physischen Kontakt, was im Hinblick auf intensive Theaterprobenarbeit eine echte Herausforderung darstellt. Und trotzdem proben einige von uns die kommende Werkstatttheater-Produktion „Freie Sicht“ von Marius von Mayenburg – natürlich ausschließlich online per Videokonferenz. Geplant ist die Premiere im September 2020 in der Wennigser Friedhofskapelle. Mehr zu dem aktuellen Stand der Probenarbeiten lesen Sie in dem Blog-Beitrag von Levi Wessel.

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