Musik & Special Effects
Bettina Borchert - Torbjörn Hencke - Frederik Lutter - Leo Martín - Stefanie Tribukait (Gitarre) - Max Schulz-Helbach (Klavier) - Roman Pritsch (Percussion) u.a.
Regie: Noa Wessel
Besetzung
Harold
/ Levi Wessel
Maude
/ Rosemarie von Strohe
Mrs Chasen
/ Anja Fahrenbach
Dr. Matthews
/ Yorck Heerhorst
Pater Finnegan
/ Werner Gollubits
Onkel Victor
/ Peter Zanini
Mr. Fondsworth (Heiratsvermittler)
/ Torbjörn Hencke
Candy (Heiratskandidatin)
/ Nele Oetjens
Blanche McKinley (Heiratskandidatin)
/ Jeanette Dobbertin
Edith (Heiratskandidatin)
/ Marieke Mollnau
Jean Luc (Heiratskandidat)
/ Max Schulz-Helbach
Sunshine (Heiratskandidatin)
/ Lotta Wessel
Polizist
/ Friedemann Schiffer
Eine großartige Komödie mit (tod-) ernsten Seitenhieben auf eine ignorant-versnobte Gesellschaft, den Krieg, die bürgerliche Doppelmoral – mit tiefer, berührender Liebe zu den Menschen und ihren Schwächen.
Harold & Maude: Hobbies
Selbstmorde inszenieren.
Auf Beerdigungen von wildfremden Menschen gehen.
Autos ausleihen ohne zu fragen.
Bäume retten.
Andere Leute schwindelig reden.
Leichenwagen fahren.
Wasserpfeife rauchen.
Für die eigene Überzeugung einstehen.
Menschen umarmen.
Verfolgungsjagd und Schaufeldiebstahl
Leichenwagen und Gänseblümchen
Tschaikowski und Cat Stevens
Swimmingpool und Friedhof
Beerdigungen und Lakritze
Rebellion und Lethargie
Anzug und Abendkleid
Psychologe und Pfarrer
General und Pazifistin
Witwe und Witwer
Suizide und Dates
Liebe und Tod
Harold und Maude
[Text: Thore Fahrenbach]
Maude
voller Lebensfreude,
Lebensklugheit und mit einem festen Plan
für ihren bevorstehenden Freitod
Harold
voller Todessehnsucht,
mit Humor der schwärzesten Sorte gesegnet
Kaum ein Tabu bleibt ungebrochen, wenn Harold und Maude sich kennen und lieben lernen.
Nur eine Woche bleibt den beiden, das Leben in all seinen Höhen und Tiefen auszuloten und sich ohne Wenn und Aber aus übervollem Herzen dafür zu entscheiden: Für die Liebe, das Leben – und das selbstgewählte Ende…
Der Film „Harold and Maude“ von 1971 floppte zunächst total in den Kinos. Niemand hatte Lust, sich diesen zwar belustigten, aber eben doch schonungslosen Blick auf unsere Wirklichkeit vorführen zu lassen. Das hat sich gründlich geändert: Harold und Maude sind Kult.
Und wir sind ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, mit den beiden zu lachen, zu weinen, zu tanzen und Purzelbäume zu schlagen.
Mit der Entscheidung, die Filmfassung des Stoffs zur Vorlage für unsere Inszenierung zu wählen, stellen wir uns einer neuen Herausforderung: Filme haben ein ganz anderes Tempo, einen anderen Erzählrhythmus als Theaterstücke. Orte und Personen können innerhalb eines Wimpernschlags wechseln. Drei Minuten sind für eine Filmszene eine kleine Ewigkeit, eine Theaterszene hat sich in dieser Zeit kaum entwickelt.
Wir lassen uns darauf ein, das Unmögliche möglich zu machen. Wie wir das schaffen? Nur soviel sei verraten: Unsere Geheimwaffen sind eine extrem gut eingespielte Special-Effects-Crew, eine kleine aber feine Hop-on/Hop-Off-Band und eine ganze Riege spielwütiger Menschen, die ihr Können und ihr Herz an die wunderbaren Figuren dieser Geschichte verschenken.
Lassen Sie sich überraschen!
Texte: Noa Wessel
